> Make-up fürs Bein

Selbst das schönste, längste Bein sieht mit einem Wald von Härchen nicht mehr gepflegt aus. Ob Sie die Beine mit dem elektrischen Rasierapparat rasieren oder mit Enthaarungscremes oder Wachsen den Haaren zu Leibe rücken wollen, das ist eine Geschmacks- und vielleicht auch eine Geldfrage. Zur täglichen Beinpflege gehört aber ferner eine Trockenmassage. Das durchblutet und gibt der Haut einen rosigen Schimmer.

Bürsten Sie Ihre Beine mit Sisal-Handschuhen jeden Morgen kräftig von den Füßen aufwärts zum Herzen hin und cremen Sie sie danach mit Körperlotion oder Fettcreme ein. Wenn sie das täglich tun, so werden Sie von ganz allein mit der Zeit schönere und vor allem auch gesündere Beine bekommen. Allen, die sogenannte "Stehberufe" und deshalb oft schmerzende Beine haben, sei außerdem die alte Regel ins Gedächtnis gerufen, die Beine so oft wie es nur geht hochzulegen. Das kann man im Liegen machen mit an der Wand hochgestellten Beinen oder auf dem sogenannten Schönheitsbrett. Und wenn Sie abends beim Fernsehen sitzen, so lassen Sie Ihre Beine nicht vom Sessel herunterhängen, sondern lagern Sie sie auf einem zweiten Stuhl hoch.

Lassen Sie keine Gelegenheit vorbeigehen, die Beine hochzulegen - es zahlt sich auf die Dauer gewiß aus. Und vergessen Sie auch nicht, sich jeden Tag die Beine mit einem Spezial-Tonic (aus dem Reformhaus) oder einem Tonic aus einer Fußpflegeserie einzureiben, das eigens dafür geschaffen wurde. Durch die verschiedenen Kräuterauszüge und Öle wird das Gewebe gestrafft und gefestigt, und es wird den gefürchteten Stauungen vorgebeugt - kurz, dieses Tonic ist eine Wohltat für strapazierte Beine.

Die Zeit der kurzen Röcke brachte so manches rauhe, unschöne Knie ans Tageslicht. Was bis dahin gnädig vom Rock verdeckt wurde, feierte nun plötzlich fröhliche Urständ. Wer also, auch wenn die Rocksäume inzwischen wieder nach unten gerutscht sind, gelegentlich kurze Röcke, Shorts oder Pants tragen will (und kann!), der sollte ganz besonders die Knie pflegen, denn ein schuppig-rauhes oder wabbeliges Knie ist nun einmal kein reizender Anblick.

Neben der täglichen Bürstenmassage mit anschließendem Eincremen sollten Sie einmal wöchentlich Ihren Knien eine Packung oder eine Extra-Behandlung mit Rubbelcreme (Peelingcreme) oder Mandelkleie mit Seesand spendieren. Auch hier ist eine Keramikraspel sehr hilfreich. Mit der rauen Seite tragen Sie keine Verhornungen ab; mit der feinen Seite glätten Sie die Hautoberfläche. Die Haut wird glatt und seidig, besser durchblutet und bekommt einen rosigen Schimmer. Wenn Sie das mehrere Wochen hintereinander einmal wöchentlich machen, dann brauchen Sie sich vordem Blick auf die Knie nicht mehr zu fürchten.

Das Bein-Make-up ist eine flüssige Grundierung in den verschiedensten Rot-, Braun- und Beigetönen, die man - will man ganz perfekt sein - gleichmäßig auf das ganze Bein aufträgt. Aber haben Sie keine Angst, daß Sie Ihre Wüsche und Ihre Röcke verschmieren. Das Bein-Make-up wird nicht etwa, wenn Sie ohne Strümpfe gehen, mit dem ersten Regenwasser weggeschwemmt, denn Wasser macht ihm gar nichts aus. Selbst gegen Meerwasser ist es unempfindlich, sodaß Sie getrost mit der geschminkten Pracht zum Schwimmen gehen können. Einzig mit warmem Wasser und Seife läßt sich das Bein-Make-up wieder entfernen.

Sogar ein bißchen mogeln kann man mit dem Bein-Make-up. Wenn Sie z. B. etwas dicke Knie haben, so geben Sie dunkelbraunen Schatten an die Seiten. Das macht das Knie optisch schmaler. Sind Ihre Knie dagegen sehr spitz, so dürfen Sie getrost ein wenig Rouge darauf tupfen - und gleich sehen Sie voller und weicher aus! Auch dicke Waden kann man optisch mit etwas dunkelbraunem Make-up verschönern und sehr dünne Beine mit heller Grundierung voller erscheinen lassen.

Sie sehen schon, Ihrer Phantasie und Geschicklichkeit sind wirklich keine Grenzen gesetzt! Selbstbräunende Cremes oder Emulsionen für die Beine ersparen Ihnen das tägliche Make-up und geben Ihren Beinen einen Hauch von Sommerbräune, wenn Sie ohne Strümpfe gehen wollen, aber noch keine Gelegenheit hatten, an die Sonne zu kommen, und winterweiße Beine nicht ausstehen können. Was Sie bei Selbstbräunern beachten müssen: Sie färben verhornte Stellen stärker an. Das heißt, Knie und Versen werden automatisch dunkler (müssen sparsamer eingecremt werden). Und Selbstbräunungsmittel wirken fleckig, wenn die Haut nicht glatt ist. Also immer erst auftragen, wenn Sie Ihre Beine enthaart und ein paar Tage glatt gepflegt haben (falls das nötig ist).

Ein Tip, wenn Sie Selbstbräunungscreme zum erstenmal benutzen

Tragen Sie sie zwei Tage lang je zweimal (aber äußerst sparsam) auf. Machen Sie dann eine Pause und wiederholen Sie die Bräunungsbehandlung dann regelmäßig alle drei bis vier Tage. Beim erstenmal müssen Sie damit rechnen, daß das Ergebnis noch nicht ganz perfekt ausfällt. Probieren Sie es zur Sicherheit lieber ein paar Tage, bevor Sie zum erstenmal Ihre nackten Beine herzeigen wollen, aus.