> Waar de schoen ons wringt

Senk-, Spreiz- und Knickfüße, dicke Ballen, Krampfadern, Pilzerkrankungen usw. gehören in die Behandlung des Facharztes. Und er allein sollte auch, wenn es nötig ist, Einlagen verordnen.

Viele Frauen legen sich bei Fußleiden einfach irgendwelche Einlagen in die Schuhe und wundern sich dann, wenn die Schmerzen nicht nachlassen, sondern eher noch schlimmer werden.

Übrigens kommen auch Kreuzschmerzen und Unterleibsbeschwerden oft von Fußanomalien, vor allem von Senk- und Spreizfüßen. Diese Beschwerden sind oft schlagartig verschwunden, wenn die Füße die nötigen Einlagen bekommen bzw. durch Gymnastik, viel Bewegung, Massage usw. gekräftigt werden.

Es gibt aber noch genügend Kümmernisse, denen Sie selbst zu Leibe rücken können:

Hornhaut und Hühneraugen

Hornhaut sollte regelmäßig mit Keramikraspel entfernt werden. Aber bitte nicht bis zur äußersten Grenze entfernen, das würde die Neubildung nur noch beschleunigen. Danach sollten Sie die Stellen mit etwas Öl oder Glyzerincreme massieren. Hühneraugen entstehen meist durch zu enge Schuhe.

Also noch einmal

Bitte nicht an der falschen Stelle eitel sein und zu enge, drückende Schuhe kaufen! Erst dann, wenn Sie solchen Schuhen endgültig den Laufpaß gegeben haben, hat die Entfernung des Hühnerauges einen Sinn. Dazu nehmen Sie Hühneraugenpflaster oder gehen zum Fußpfleger, der diese mit geeigneten Instrumenten entfernt.

Geschwollene Knöchel

Die Ursachen können Herz- und Nierenleiden sein. Gehen Sie also zum Arzt und lassen sich untersuchen. Häufig sind jedoch auch Stauungen in den Venen schuld, und dagegen können Sie selbst einiges tun: Wechselbäder mit Roßkastanienextrakt, die die Gefäße kräftigen, Massieren mit trockener Bürste oder Luffa-Handschuh. Beine so oft wie möglich hochlegen, viel Bewegung, wenig Stehen, Beine nicht übereinanderschlagen, keine Schuhe mit zu hohen Absätzen, keine einengenden Kleidungsstücke (Hüftgürtel, Gummibänder usw.). Vielleicht können Sie sich auch angewöhnen, nachts ihren Kopfkeil an das Fußende zu legen.

Eingewachsene Nägel

Sie entstehen sowohl durch drückende Schuhe als auch durch falsches Schneiden der Nägel. Einen eingewachsenen Nagel läßt man am zweckmäßigsten vom Fußpfleger behandeln und, wenn gar nichts anderes übrigbleibt, entfernen. Danach sollten Sie Ihre Füße und vor allem die Nägel sorgfältig und fachgerecht pflegen, damit nicht wieder Nägel einwachsen können.

Frostbeulen

Sie müssen nicht sein. Vorbeugen ist auch hier besser als heilen! Schützen Sie Ihre Füße vor zuviel Kälte durch warme Schuhe und warme Strümpfe! In den skandinavischen Ländern findet niemand etwas dabei, im Winter in Wollstrümpfen herumzulaufen, wenigstens auf dem Weg ins Büro, zum Einkaufen oder auf dem Spaziergang. Ganz abgesehen davon, daß es sich heute ja nicht mehr um Großmamas dicke Wollene handelt, sondern um lustig-bunte Strümpfe. Haben Sie sich aber schon eine Beule gesichtet, so bleibt nur noch eines: die Durchblutung der Füße fördern. Nehmen Sie heiß-kalte Wechselbäder und reiben Sie mit Kampfer ein, eventuell nachts einen lchthyol-Verband anlegen. In besonders hartnäckigen Fällen den Arzt aufsuchen!